Wässern: wie gieße ich Gartenpflanzen richtig? Teil 2
Rasen & Co. haben im Sommer großen Durst. Die Grünfläche ist sogar Schluckspecht Nummer 1. Es reicht aber dennoch, den Rasen bei Hitze alle sieben Tage zu wässern – wenn es ergiebig genug ist. Denn nach dem Wässern muss der Boden mindestens 15 Zentimeter tief durchfeuchtet sein.
Merken Sie sich, wie lange Ihr Sprenger laufen muss, um den Boden 15 cm tief zu durchdringen. Lassen Sie den Sprenger gut eine halbe Stunde laufen und stechen dann ein pyramidenförmiges Bodenstück aus dem Rasen. Der feuchte Erdhorizont zeigt, wie tief das Wasser eingedrungen ist. Sind es weniger als 15 cm, muss der Sprenger noch weiterlaufen, bis diese Marke erreicht ist.
Den Rasen nur alle vier bis fünf Tage wässern, aber dafür gründlich!
Für das Wässern von Rosen und Strauchpflanzen gilt, diese direkt um den Stamm herum zu wässern – wenn nötig auch in zwei Durchgängen, damit sich ausreichend Feuchtigkeit sammeln kann.
Wichtig: Lockern Sie den Boden um den Stamm regelmäßig mit einer Hacke auf! Kapillaren, das sind hauchdünne senkrechte Kanäle, über die das Bodenwasser an die Oberfläche gelangt und verdunstet, werden zerstört, die Erde bleibt länger feucht. Einmal Hacken spart gut zweimal wässern. Durch das Hacken ist die Erdoberfläche weniger verkrustet und Gieß- und Regenwasser sickert direkt in den Boden.
Übrigens: Die Erde bleibt auch dann länger feucht, wenn Sie den Boden mit Mulch oder Kompost abdecken. Und wir raten zu Bodendeckern: Auch die halten direkte Sonneneinstrahlung ab und damit die Feuchtigkeit im Boden